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Schulpilot wirtschafts-bildung

Der Schulpilot Wirtschaftsbildung stellt das umfangreichste Angebot der Stiftung dar. Es handelt sich um ein vierjähriges Begleitprogramm für 60 österreichische Schulen der Sekundarstufe I (Mittelschulen und AHS – Unterstufe), die einen inhaltlichen und didaktischen Wirtschaftsbildungs-Schwerpunkt etablieren möchten. Der Schulpilot Wirtschaftsbildung wird im Rahmen der Schulautonomie umgesetzt. Über die Dauer der vier Jahre hinweg wird der Schulpilot Wirtschaftsbildung mit einer Wirkungsmessung begleitet.

HINTERGRUND, KONZEPT, ABLAUF

In den Jahren 2021 und 2022 nutzten insgesamt 93 Schulen die Möglichkeit, sich für die Teilnahme am Schulpilot Wirtschaftsbildung zu bewerben. 60 Schulen wurden für das Programm ausgewählt und werden 4 Jahre lang von der Stiftung begleitet. Die ersten 30 Pilotschulen sind bereits mit dem Schuljahr 2022/2023 und weitere 30 Pilotschulen mit dem Schuljahr Schuljahr 2023/2024 in der 5. Schulstufe gestartet.

Die teilnehmenden Schulen erhalten umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen:

  • Lehr- und Lernmaterial
  • Lehrkräfte-Fortbildung
  • Schul-Coachings / Förderung der Schulentwicklung
  • Vernetzung mit anderen Schulen & Vertreter:innen aus der Wirtschaft
  • Marketingmaßnahmen
  • Finanzielle Förderung von bis zu 20.000 Euro für 4 Jahre

Neben einer Schwerpunktsetzung im Fach Geografie und wirtschaftliche Bildung können die Schulen wählen, ob sie ab der 6. Schulstufe eine zusätzliche Vertiefung in Form von fächervernetzenden Projektwochen oder eines neu eingeführten schulautonomen Schulfach umsetzen möchten.

Eine Projektwoche umfasst dabei eine gesamte Schulwoche, in der die Schüler:innen sich einem zentralen Wirtschafsbildungsthema mit Unterstützung verschiedener Schulfächer und Lehrkräfte widmen. Themen der Projektwochen sind ‚Unternehmerische Ideen verwirklichen‘, ‚Mit Geld umgehen‘, ‚Berufswege finden‘ und ‚Nachhaltige wirtschaftliche Zusammenhänge erforschen‘. Während die Projektwoche punktuell im Jahr stattfindet, bietet die Einführung eines eigenen Fachs mit einer Stunde pro Woche eine Vertiefung, Festigung und stete Wiederholung von wirtschaftlichen Themen, die bereits im Fach Geografie und wirtschaftliche Bildung besprochen wurden.

AUS DEN ERFAHRUNGEN LERNEN

Um aus den Erfahrungen der Schulen lernen zu können, wird der Schulpilot Wirtschaftsbildung von einem Forscher:innenteam des Instituts für Höhere Studien (IHS), der Universität Duisburg-Essen und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) wissenschaftlich begleitet. Gegenstand der wissenschaftlichen Begleitung sind die praktische Umsetzung und die erwarteten und unerwarteten Wirkungen des Programms.

Im Zeitraum von vier Jahren werden mehrere Erhebungen mit den Schüler:innen sowie auch Befragungen von Schulleitungen und Lehrkräften an den Pilotschulen sowie an Kontrollschulen durchgeführt. Kontrollschulen sind Vergleichsschulen, die nicht aktiv am Schulpiloten teilnehmen. Dennoch
haben Kontrollschulen eine wichtige Rolle, um am Ende der Begleitforschung Aussagen über die Wirksamkeit des Schulpiloten treffen zu können.

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