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FAQ

Im Rahmen des Schulpiloten Wirtschaftsbildung unterstützt die Stiftung 30 österreichische Schulen der Sekundarstufe I (Mittelschulen (MS) und Allgemeinbildende Höhere Schulen - Unterstufe (AHS)) dabei, einen inhaltlichen und didaktischen Wirtschaftsbildungsschwerpunkt zu etablieren. Der Schulpilot Wirtschaftsbildung wird im Rahmen der Schulautonomie umgesetzt. Er wird mit dem Schuljahr 2022/2023 beginnen und ist auf vier Jahre angelegt.
Der Schulpilot Wirtschaftsbildung bietet den Schulpilot-Schulen ein sehr umfangreiches Begleitmaßnahmenprogramm wie Unterrichtmaterial, Fortbildung, Schul-Coaching und finanzielle Förderung. Über die Dauer der vier Jahre hinweg wird der Schulpilot Wirtschaftsbildung mit einer Wirkungsmessung begleitet.

In einer Pilotschule wird im Fach Geographie und Wirtschaftskunde (GWK) ein vertiefender Schwerpunkt auf Wirtschaftsbildung gesetzt und darüber hinaus ein Schwerpunkt gesetzt. Dies geschieht ab der 6. Schulstufe. Es gibt zwei Varianten, wie der Schulpilot an einer Schule umgesetzt werden kann:
  • Variante 1 – fächerübergreifende Wirtschaftsbildung
1-2 Projektwochen (min. 1 Projektwoche im Jahr in der 6., 7. und 8. Schulstufe) pro Jahr und könnte wie folgt ausgestaltet sein: Ein Wirtschaftsthema wird innerhalb von vier bis fünf Schulfächern behandelt und damit aus den unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Alle Lehrkräfte erhalten gezielte Unterstützung durch Unterrichtsmaterialien und Fortbildungsangebote.
  • Variante 2 – Schulfach Wirtschaftsbildung
Das neue Fach wird in der 6. und 7. und in der 8. Schulstufe mit mindestens einer Wochenstunden pro Jahr als schulautonomes Pflichtfach in die Stundentafel aufgenommen und von schuleigenen Lehrkräften, die an der Fortbildung teilgenommen haben, unterrichtet.

Sie können jederzeit die unverbindliche Voreinreichung abschicken (Klicken Sie hier!) und laufend über die Veränderungen und Aktualisierungen des Schulpilot-Konzepts informiert werden. Außerdem verpflichten Sie sich für ein persönliches Erstgespräch zur Einreichung mit der Schulleitung und den Lehrkräften, die den Schulpiloten umsetzen wollen. Neben einem Erstgespräch wird ein individuelles Schul-Coaching (2h Online Workshop) angeboten.Die finale Einreichung ist bis 10. Jänner 2022 möglich. Zeitnah nach der Einreichung findet die Auswahl der 30 Schulen statt.

Einreichberechtigt sind alle öffentliche Schulen oder private Schulen mit Öffentlichkeitsrecht der Sekundarstufe I mit Standort Österreich, jeweils im Einvernehmen mit ihrem Erhalter.

Der Schulpilot Wirtschaftsbildung bietet den Schulpilot-Schulen ein sehr umfangreiches Begleitmaßnahmenprogramm wie Unterrichtmaterial, Fortbildung, finanzielle Förderung, Schul-Coaching und Schulmarketing.
  • Unterrichtsinhalte

Die Stiftung wird teilnehmenden Schulen eine umfassende Sammlung von Unterrichtsmaterialien, Inhalten, Übungen, Sozialformen, Planspielen etc. zur Verfügung stellen, die Lehrkräfte dabei unterstützen soll, den Unterricht möglichst spannend, interaktiv und lebensnah zu gestalten. Das zugrunde liegende Lernkonzept orientiert sich u. a. auch an Veränderungen, die mit dem neuen Lehrplan in Kraft treten werden.

  • Fortbildung für Lehrkräfte

Die Fortbildung im Rahmen des Schulpiloten soll jeder Lehrkraft die Inhalte neu zugänglich machen und sie dabei unterstützen, ihr Wissen zu festigen. Sie bietet die Möglichkeit, neue Methoden und didaktische Konzepte auszuprobieren und durch einen spannenden Austausch mit anderen Schulen, Kolleg*innen und Personen aus Wirtschaft und Bildung Inspiration zu erhalten. Es soll ein Ort der Vernetzung geschaffen werden, für Dialog, Reflexion und gemeinsame Weiterentwicklung.

Die Maßnahmen richten sich an alle Lehrkräfte, die im Rahmen des Schulpiloten Wirtschaftsbildung unterrichten werden (GWK-Lehrkräfte und Lehrkräfte, die Wirtschaftsbildung in ihrem Fach integrativ unterrichten), und sind in Modulen aus Blended-Learning, d.h. Onlineseminaren und Präsenzveranstaltungen im Ausmaß von ca. drei Tagen pro Jahr aufgebaut. Die erste Fortbildungsmaßnahme startet im Sommersemester 2022. Die Fortbildung wird anrechenbar und über PH-Online buchbar sein.

Die Themen und Inhalte der Fortbildung werden wie folgt definiert:

    • Sach- und Fachwissen auf Grundlage der Inhalte des Schulpiloten
    • Themenspezifisches Wissen: Wirtschaftsbildung für die fächerübergreifende Vermittlung in Deutsch/Mathematik/Englisch usw.
    • Fachdidaktik wie Methoden, Sozialformen, Planspiele usw.
    • Organisatorisches zum Schulpiloten
    • Vernetzung der Schulen
    • Gespräche mit spannenden Vertreter*innen von Wirtschaft und Bildung
  • Finanzielle Förderung

Schulen, die am Schulpiloten teilnehmen, werden pro Jahr mit 5.000 bis 7.000 € (brutto) von der Stiftung unterstützt.

    • 5.000 € (brutto) bei der Teilnahme mit einer Schulklasse
    • 7.000 € (brutto) bei der Teilnahme mit zwei oder mehr Klassen

Die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel können für Unterrichtsmaterialien, geringfügige Investitionen, Lizenzen, Materialien, Veranstaltungen und Ausflüge sowie für zusätzliche Weiterbildungen und weitere Kosten verwendet werden.

  • Vernetzung der Schulpilot-Schulen untereinander und mit spannenden Vertreter*innen der Wirtschaft

Die Schulpilot-Schulen werden durch Austauschformate begleitet, die es ihnen ermöglicht Erfahrungen untereinander auszutauschen, aufkommende Fragen gemeinsam zu beantworten und entwickelte Lösungen miteinander zu teilen.

Die Stiftung wird zusätzlich als Drehscheibe zwischen Schulen, Unternehmen und weiteren Organisationen aus den Bereichen Wirtschaft und Bildung fungieren. Durch die Vernetzung mit Vertreter*innen der Wirtschaft (Unternehmer*innen, Arbeitnehmervertreter*innen, NGOs usw.) soll der Austausch mit der Praxis im Klassenzimmer gefördert werden.

  • Schulcoaching und Schulentwicklung

Schulen werden sowohl im Einreichprozess als auch während der Dauer des Schulpiloten (4 Jahre) im Prozess der Schulentwicklung durch Schulcoaching unterstützt. Mögliche Themen sind die Kombination der digitalen Grundbildung mit der Wirtschaftsbildung in der Schule sowie der Prozess der Einführung und Umsetzung des neuen Schulschwerpunktes Wirtschaftsbildung.

  • Schulmarketing und Zertifizierung

Um das neue Schulprofil auch nach außen zu kommunizieren, stellt die Stiftung Materialien, Plaketten und Zertifikate für Schulen, Lehrkräfte und Schüler*innen zur Verfügung und unterstützt Schulpilotschulen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

Das Ziel der Stiftung für Wirtschaftsbildung ist die nachhaltige Stärkung und Verankerung einer breiten lebensweltbezogenen Wirtschafts- und Finanzbildung in der schulischen Allgemeinbildung in Österreich. Das Spektrum ist breit: von der Fähigkeit, im Alltag informierte und tragfähige finanzielle Entscheidungen zu treffen, bis hin zum Verständnis von Wirtschaft als gestaltbares und veränderbares System eingebettet in Gesellschaft, Umwelt und Demokratie.Die Stiftung für Wirtschaftsbildung will mit ihren Aktivitäten junge Menschen dazu befähigen, im Laufe ihres Lebens und in ihren unterschiedlichen Rollen in der Wirtschaftswelt (z. B. als Arbeitnehmer*in, Unternehmer*in, Bürger*in, Konsument*in, Versicherte*r und Steuerzahler*in) mündig, kritisch, selbstständig, verantwortungsbewusst und kompetent an der nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung der Wirtschaft und der Gesellschaft mitzuwirken. Schüler*innen sollen sich somit durch den Erwerb grundlegender Wirtschafts-, Finanz- und Zukunftskompetenzen praxisnah und möglichst früh auf ihr Leben nach der Schule vorbereiten. Das will die Stiftung für Wirtschaftsbildung durch ein breites Angebot wie den Schulpilot Wirtschaftsbildung für Schulen und Lehrkräfte ermöglichen.

Im Rahmen des Schulpiloten soll mit einer umfangreichen wissenschaftlichen Wirkungsmessung eine belastbare Evidenzbasis geschaffen werden, um dadurch die breite Verankerung von Wirtschaftsbildung in der österreichischen Allgemeinbildung zu stärken.Im Rahmen der Wirkungsmessung soll erhoben werden, wie sich der Schulpilot auf die Schüler*innen und ihre Kompetenz, wichtige ökonomische Fragestellungen zu beantworten und Aufgaben zu lösen, auswirkt.Zu Beginn, während und nach der Schulpilotphase werden das Wissen und die Kompetenzen der Schüler*innen, die am Schulpiloten teilnehmen, mit jenen von Schüler*innen verglichen, die nicht teilnehmen (Kontrollgruppe). Auch die Selbsteinschätzung der Lehrkräfte in Bezug auf Interesse, Motivation und Grad der Vorbereitung soll abgefragt werden und der Schulpilot, mit alle seinen Begleitmaßnahmen, soll durch die teilnehmenden Schulen und deren Schulleitungen und Lehrkräfte evaluiert werden.

„Ich bin fast 18 und habe keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann eine Gedichtanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“
Dass in Österreich ein Bedarf an verstärkter Wirtschafts- und Finanzbildung herrscht, zeigen nicht nur die 700.000 Österreicher*innen, die überschuldet sind. Davon immer stärker betroffen sind Jugendliche und meist bringt sie irrationales Konsumverhalten in diese schwierige Situation. Wie sollen Jugendliche aber auch ein Gefühl für den Umgang mit Geld bekommen, wenn dieses nicht mehr greifbar ist?

Auf einer breiten gesellschaftspolitischen Basis hat sich im Dezember 2020 eine zivilgesellschaftliche Allianz gebildet, um sich des Themas Wirtschaftsbildung in Österreich anzunehmen. Ziel dieser Institution ist eine nachhaltige Stärkung und Verankerung einer breiten, lebensweltbezogenen Wirtschafts- und Finanzbildung in der schulischen und außerschulischen Allgemeinbildung in Österreich. Das Spektrum dabei ist weit: von der Fähigkeit, im Alltag informierte und tragfähige finanzielle Entscheidungen zu treffen bis hin zum Verständnis von Wirtschaft als gestaltbares und veränderbare System, eingebettet in Gesellschaft, Umwelt und Demokratie.

Wie kann ich gut mit meinem Geld umgehen und wie vermeide ich es in eine Schuldenfalle zu tappen? Wie kann mir eine Versicherung helfen, Risiken im Leben zu minimieren? Was sind meine Stärken und Talente und in welchen Berufen kann ich diese gut einbringen? Wie setzt man eigene Ideen um und wie gründet man ein eigenes Unternehmen? Dies sind nur einige der praxisorientierten Fragen, auf welche Jugendliche möglichst früh in ihrer Entwicklung Antworten haben sollten.

Die Stiftung will mit ihren Aktivitäten alle jungen Menschen dazu befähigen, im Laufe ihres Lebens und in ihren unterschiedlichen Rollen in der Arbeitswelt (z.B. als Arbeitnehmer*innen, Unternehmer*innen, Bürger*innen, Konsument*innen, Versicherte und Steuerzahler*innen) mündig, kritisch, selbstständig, verantwortungsbewusst und kompetent an der nachhaltigen Entwicklung und Gestaltung der Wirtschaft und der Gesellschaft mitzuwirken.

 

Die Stiftung für Wirtschaftsbildung verfolgt den gemeinnützigen Zweck der Förderung und langfristigen Verbreiterung und Stärkung einer breiten wirtschaftlichen Bildung als Teil der Allgemeinbildung in Österreich.

Wir erhöhen das Bewusstsein für eine breit angelegte, verantwortungsvolle Wirtschaftsbildung und inspirieren Schulleitungen und Lehrkräfte diese gemeinsam mit uns in die Umsetzung zu bringen.

Wir stellen Curricula, Unterrichtssessions und Lehrmaterialien zur Verfügung, welche Wirtschafts- und Finanz- und Zukunftskompetenzen möglichst einfach, spielerisch, inspirierend und anwendungsorientiert vermitteln.

Wir unterstützen Lehrkräfte dabei, Wirtschafts-, Finanz- und Zukunftskompetenzen kompakt und spannend zu vermitteln. Darüber hinaus finanzieren wir Maßnahmen, welche es Schulen ermöglichen, einen inhaltlichen und didaktischen Wirtschaftsbildungs-Schwerpunkt zu etablieren.

Wir stärken das Wissen und die Kompetenzen von Schüler*innen durch die Vermittlung von Zukunftskompetenzen - insbesondere: Diskursfähigkeit, perspektivisches, kritisches und lösungsorientiertes Denken, aber auch Kooperation, Partizipation, gegenseitige Verantwortung, Selbstreflexion, sowie Kreativität, Lerntechniken, Zeit- und Wissensmanagement.

Nachhaltiger Lernerfolg wird sich besonders dann einstellen, wenn der Unterricht spannend, spielerisch, anwendungsorientiert und lebensnah gestaltet ist. Der Inhalt muss die Verbindung zur Lebensrealität der Schüler*innen herstellen.

Es sollten so viele Klassen wie möglich am Aktionstag teilnehmen. Wir empfehlen mindestens drei Schulklassen einzubinden. Der Aktionstag sollte mindestens vier Schulstunden dauern und den Schüler*innen Zeit geben sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sollten die Teilnahme mehrerer Schulklassen nicht möglich sein, kann der Aktionstag auch mit einer Klasse umgesetzt werden.

Ideen für Unterrichtsmaterial und Angebote externer Umsetzungspartner für den Aktionstag finden Sie auf unserer Plattform Wirtschaft erleben. Die Angebote werden laufend ergänzt.

Der Förderantrag sowie der Endbericht zu den Aktionstagen nehmen jeweils ca. 20 Minuten in Anspruch.

Öffentliche oder private Schulen mit Öffentlichkeitsrecht der Sekundarstufe I, sowie polytechnische Schulen. Die Schulen müssen ihren Sitz in Österreich haben.

Nein. Sie können die Aktionstage auch schulintern mit Ihrem Team gestalten. Als Hilfestellung haben wir eine Checkliste mit den wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Im Zeitraum vom 21. Februar bis 9. Juli 2022 einmal pro Schule. Schulen, die bereits 2021 eine Förderung für den Aktionstag beantragt haben, dürfen nur dann wieder eine beantragen, wenn der erste Aktionstag durchgeführt und die Dokumentation samt Kostenabrechnung erfolgreich übermittelt wurde.
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